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Leadership: Ich bin nicht gekommen, um Schafe zu führen, sondern um Löwen zu wecken!


Handlungsfreiheit statt Kontrolle
Wie echte Leadership Kreativität entfacht und innere Löwen weckt

"Ich bin nicht gekommen, um Schafe zu führen, sondern um Löwen zu erwecken." Mit diesen Worten des neuen argentinischen Präsidenten Javier Milei möchte ich Sie auf eine Reise einladen, um die meines Erachtens wahre Bedeutung von Leadership zu erkunden. In diesem Essay beleuchte ich, wie echte Führungskräfte ein Umfeld schaffen, das Kreativität und Eigeninitiative fördert. Ich bin der Überzeugung, dass das Wecken des "inneren Löwen" in jedem Mitarbeiter der Schlüssel für aussergewöhnliche Erfolge ist. Führen ist nämlich viel mehr als kommandieren und kontrollieren. Begleiten Sie mich, um zu erfahren, wie wir meiner Meinung nach gemeinsam eine mutigere und inspirierende Zukunft gestalten können.



Leadership – ein Wort, das in seiner Essenz so viel mehr ist als blosse Anweisung, als blosses Befehlen. Immer wieder höre ich, dass Führung durch Kommandieren, Kontrollieren und Korrigieren definiert wird. Führen ist meines Erachtens aber weit mehr als diese doch etwas gar banale und von einem sehr verstaubten Führungs- und Menschenbild zeugenden Binsenwahrheit. Führung ist die Kunst, das Handeln unserer Teammitglieder, unserer Mitarbeitenden, auf das Erreichen eines gemeinsamen Zieles auszurichten. Wie ein Dirigent, der nicht nur den Takt angibt, sondern die Seele der Musik versteht und sie durch seine Leitung zum Leben erweckt.


Die Chefin oder der Chef, ist nicht nur Entscheidungsträger, sondern auch Architekt einer Vision. Eine Vision, die lebendig wird durch die Begeisterung und das Engagement jedes Einzelnen im Team. Antoine de Saint-Exupéry sagte einst:

"Wenn du ein Schiff bauen willst, trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer."

Diese Worte sollten sich alle Führungskräfte verinnerlichen, denn davon bin ich fest überzeugt: Wahre Führung entsteht durch Inspiration, nicht durch Anweisung.


Der Weg eines Leaders verlangt mehr als blosses Entscheiden. Es fordert das Wecken von Begeisterung, das Schüren eines inneren Feuers. Es geht darum, nicht Schafe zu leiten, sondern Löwen zu wecken. Dies sagte Javier Milei, der neue Präsident Argentiniens, in diversen seiner Reden und diese Worte hallen in mir wider:

"Ich komme nicht, um Schafe zu führen, ich komme, um Löwen zu wecken."

Meine Vision von Leadership ist es, Leaders zu kreieren. Leaders, die selbstständig denken und handeln. Leaders, die in der Lage sind, selbst zu entscheiden, zu motivieren und Verantwortung zu übernehmen. Nelson Mandela sagte:

"Es scheint immer unmöglich, bis es gemacht ist."

Dieses Mantra treibt mich an, das Unmögliche zu erreichen und andere zu inspirieren, das Gleiche zu tun.


In unserer Welt gibt es genug Schafe – Wesen, die von Geburt an konditioniert wurden, Autoritäten unhinterfragt zu folgen. Doch was wir brauchen, sind Löwen. Kreative, mutige Individuen, die Initiative ergreifen und für ihre Überzeugungen einstehen. Löwen, die nicht nur für sich, sondern auch für andere kämpfen. Steve Jobs erkannte:

"Innovation unterscheidet den Anführer vom Mitläufer."

Und so sollten Führungskräfte auf allen Stufen danach streben, ein Umfeld der Innovation und des kreativen Denkens zu schaffen.


Bei meinen Referaten und Auftritten begegne ich immer wieder der Frage, ob wirklich alle Menschen die Handlungsfreiheit, die ich in der Führung so hochhalte, tatsächlich bewältigen können. Einige behaupten, es gäbe Menschen, die strikte Vorschriften und genaue Anweisungen bräuchten, Menschen, die keine Handlungsfreiheit wollen oder damit umgehen können. Doch ich bin anderer Meinung. Es mag zwar Menschen geben, die auf den ersten Blick nach Befehlen und Anweisungen zu dürsten scheinen, aber ich glaube nicht, dass es in der Natur des Menschen liegt, befohlen werden zu müssen. Menschen sind von Natur aus kreativ, sie streben danach, etwas zu erschaffen, produktiv zu sein und zur Gesellschaft beizutragen. Sie suchen nach Selbstverwirklichung und Entfaltung, nicht nach Bevormundung, weder in der Familie, in der Unternehmung, noch durch den Staat.


Das Problem liegt in der Konditionierung unserer Gesellschaft. Von Kindesbeinen an lernen wir, Autoritäten unhinterfragt zu folgen. Kinder, deren Leben von den Eltern bis ins kleinste Detail geplant wird, die in der Schule einem strikten Lehrplan folgen müssen, anstatt ihrer Fantasie und ihren Interessen freien Lauf zu lassen.


Nicht einmal auf dem Schulweg sind die Kinder heute noch frei. Sie werden entweder von einer mit einer Leuchtweste bekleideten Person begleitet, oder mit dem Minivan in die Schule gefahren. "Safety first" ist das Mantra der heutigen Gesellschaft.


Sogar Albert Einstein sagte einst: "Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." Der berühmte im Jahr 2003 verstorbene Medienkritiker Neil Postman kam zum Schluss:

«Das Bildungssystem lehrt uns, wie man sich anpasst, nicht, wie man denkt.»

Diese Worte spiegeln die Tragik unseres Bildungssystems wider, das die natürliche Neugier und Kreativität der Kinder oft unterdrückt.


Auch in der Universität geht es weiter – das Bologna-System mit seinem Punktesammeln lässt wenig Raum für echte geistige Entwicklung. Wir als Führungskräfte haben die Aufgabe, dieses unterdrückte Bedürfnis nach kreativem Handeln bei unseren Mitarbeitenden wieder zu wecken. Wir müssen das Feuer entflammen, Löwen erwecken, anstatt weiterhin Schafe zu konditionieren. Dieser Prozess benötigt Zeit und geht nicht immer reibungslos vonstatten. Oft stösst man auf Unverständnis, besonders bei denen, die in ihrem Berufsleben etwas Erfolg hatten, aber geistig weniger offen sind und den neuen Wegen mit Skepsis, Abneigung und Neid begegnen. Sie sehen in der Veränderung eine Infragestellung ihrer bisherigen Methoden. Doch wie Steve Jobs sagte:

"Diejenigen, die verrückt genug sind zu denken, dass sie die Welt verändern können, sind diejenigen, die es tun."

Diese Herausforderungen machen unsere Aufgabe nicht einfacher, aber sie sind kein Grund aufzugeben. Wir müssen beharrlich sein und dürfen uns nicht von den Zweifeln und der Kritik anderer abhalten lassen. Nur so können wir etwas bewegen und eine Veränderung herbeiführen.


Damit wir diese Veränderung herbeiführen können, muss der Leader, eine Kultur des Vertrauens und der Handlungsfreiheit etablieren. Eine Kultur, in der Fehler als Chancen zum Lernen gesehen werden. Eine Welt, in der jeder Einzelne ermutigt wird, mutige Schritte zu gehen, unterstützt von einem Netzwerk, das Rückhalt bietet, von einem Leader, der seinen Teammitgliedern den Rücken stärkt.


Meines Erachtens gibt es drei Pflichten einer jeden Führungskraft, unabhängig von der Branche und der Grösse des Teams. Von einer Chefin und einem Chef wird erwartet, dass sie entscheiden, motivieren und die Verantwortung übernehmen. Das bedeutet: Wenn ich entschieden habe und die Leute motiviert habe den Entscheid umzusetzen, muss ich die Verantwortung übernehmen wenn ich merke, dass der eingeschlagene Weg der falsche ist, und darf nicht, wie es so oft der Fall ist, anderen die Schuld zuweisen, Ausreden suchen, oder sogar die Sunken-Cost-Fallacy anwenden. Nämlich den Fehler, auch wenn ich ihn erkannt habe, ignorieren und einfach den Weg weiter gehen, in der Hoffnung, dass es irgendwie dann schon gut kommt.


In diesem Kontext ist es entscheidend, dass wir, wenn wir wirklich Löwen erwecken wollen, uns von unserem Kontrollwahn lösen. Unsere heutige Gesellschaft ist geprägt von Regulationen und Kontrollen, die von A bis Z reichen. Strangulation durch Regulation, sozusagen. Diese Überregulierung und ständige Überwachung rauben den Menschen ihre Handlungsfreiheit. Ohne diese Freiheit gibt es keine Kreativität; stattdessen werden Menschen zu blossen Ausführern degradiert, zu Maschinen, die nicht denken müssen. Das ist der menschlichen Würde unwürdig.


Deshalb müssen wir aufhören mit diesen exzessiven Kontrollen und stattdessen unseren Mitarbeitern vertrauen. Wenn ich Leute in meinem Team habe, denen ich nicht vertrauen kann, dann habe ich kein starkes Team. Und wenn wir feststellen, dass wir jemandem nicht vertrauen können, dann müssen wir uns von dieser Person trennen.

Natürlich gibt es hin und wieder Menschen, die die Absenz von Kontrollen ausnutzen könnten. Aber dies ist die Ausnahme, nicht die Regel. Das Risiko, betrogen zu werden, ist der Preis der Freiheit – ohne Risiko und ohne Freihei gibt es keine Entwicklung, keine Grossartigkeit, höchstens Mittelmass.


In der Bibel, Buch der Offenbarung, Kapitel 3, Vers 16 steht:

«Weil du aber lau bist, weder heiss noch kalt, will ich dich aus meinem Mund ausspeien.»

Ich bin der Meinung, dass wir zu oft die Tendenz zum Mittelmass, zum Lauwarmen haben, dies aus Angst und Sicherheitsdenken. Stattdessen sollten wir dieses Risiko eingehen, dass ab und zu etwas schiefgeht. Denn nur so können wir wirklich Grosses erreichen. Die schlimmsten Menschen sind jene, die danebenstehen und, wenn dann mal etwas schiefgeht, mit dem Finger auf andere zeigen, schimpfen und nachtreten. Sie sind die eigentlichen Versager unserer Gesellschaft, jene, die versuchen von ihren eigenen Schwächen und ihrer Mut- und Phantasielosigkeit abzulenken, indem sie lauthals und öffentlich andere kritisieren, wenn deren Wagnisse scheitern.


Solche Menschen sollten uns nicht hindern, sondern uns antreiben. Wir dürfen uns nicht von diesen verbitterten biederen Versagern beeinflussen lassen. Wir sollten uns auf das Grosse konzentrieren, das wir erreichen können, und nicht auf die Angst vor dem Scheitern.


Leadership ist somit mehr als Leitung; es ist die Kunst, Löwen zu wecken und unseren Mitarbeitenden zeigen, dass sie die Welt verändern können.


Wenn Sie selbst eine Führungsposition innehaben, erinnern Sie sich immer daran: Unser Ziel ist es nicht, Schafe zu führen, sondern Löwen zu wecken. In dieser Vision liegt die Zukunft einer besseren, mutigeren und kreativeren Gesellschaft.


Lasst uns also heute den ersten Schritt auf dieser mutigen Reise machen. Ich fordere jeden von Ihnen auf, ab heute nicht mehr als Verwalter des Gewöhnlichen, sondern als Architekt des Aussergewöhnlichen zu handeln. Erwecken Sie den Löwen in sich und in denen um Sie herum. Stellen Sie sich mutig den Herausforderungen, seien Sie kreativ in Ihren Lösungen und unerschütterlich in Ihrem Engagement. Nehmen Sie sich die Freiheit, zu träumen, zu wagen und zu wachsen. Erinnern Sie sich jeden Tag daran, dass in Ihnen die Kraft eines Löwen schlummert – es ist Zeit, sie zu entfesseln.


Handeln wir jetzt. Warten wir nicht auf den perfekten Moment – erschaffen wir ihn. Seien Sie der Funke, der das Feuer der Veränderung entfacht. Lasst uns gemeinsam eine Zukunft gestalten, in der wir nicht nur existieren und reguliert überleben, sondern leidenschaftlich leben und führen. Erwecken Sie den Löwen in sich und die Löwen in Ihrem Umfeld!


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