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Mädchenschulen schlagen Koedukation – Neue Studie zerstört Gleichheits-Mythos!

  • Autorenbild: Admin
    Admin
  • vor 15 Stunden
  • 4 Min. Lesezeit

Ich bin vor Kurzem auf eine neue, hochinteressante Studie aus Südkorea gestossen. Veröffentlicht 2025, von Amber Hye-Yon Lee und Nicholas Sambanis – Yale University und Federal Reserve. Eine ernstzunehmende Quelle, kein Twitter-Gefasel, keine Ideologie.


Und was haben sie untersucht?


Ob es einen Unterschied macht, ob junge Frauen auf Mädchenschulen gehen – also in reinen Mädchenschulen unterrichtet werden – oder in gemischten Klassen.


Die Antwort? Ja. Ein gewaltiger Unterschied.

Mädchenschulen schlagen Koedukation

In Südkorea wurden über Jahrzehnte Schüler per Losverfahren auf Schulen verteilt – ein natürlicher Zufallsversuch. Manche Mädchen kamen auf reine Mädchenschulen, andere auf gemischte Schulen. Gleiche Voraussetzungen, gleiche Bildung, gleiche Lehrerqualität. Nur das Umfeld war anders.


Und genau das nutzten zwei Forscher – Amber Hye-Yon Lee von der Federal Reserve in Philadelphia und Nicholas Sambanis von der Yale University – für eine der besten Bildungsstudien der letzten Jahre.


Denn in der Stadt Seoul galt von 1974 bis 2009 das sogenannte „High School Equalization Policy“. Das bedeutete: Die Aufnahmeprüfungen wurden abgeschafft – und Jugendliche wurden per Losverfahren auf die Schulen in ihrer Region verteilt. Keine Auswahl. Keine Selektion. Reiner Zufall.


Das ist in der Wissenschaft ein Glücksfall – denn so lässt sich kausal untersuchen, was eine Schulform tatsächlich bewirkt. Keine Verzerrung durch elterliche Vorlieben, kein Einfluss durch soziale Schichten oder individuelle Motivation.


Die Forscher nutzten diesen Zufall und führten 2022 eine umfangreiche Befragung durch – mit über 3’400 erwachsenen Südkoreanerinnen und Südkoreanern, die in den 1990er- und 2000er-Jahren zur Schule gegangen waren. Sie analysierten, wer heute aktiv in Politik oder Gesellschaft ist, wer Führungsverantwortung übernimmt, und wie sich das Verhalten zwischen den Absolventinnen von Mädchenschulen und Koedukationsschulen unterscheidet.


Und das Resultat war eindeutig:


Frauen, die zufällig in Mädchenschulen kamen, beteiligten sich häufiger an Wahlen, Petitionen, Online-Debatten, ehrenamtlichem Engagement, suchten häufiger den Kontakt zu Politikerinnen und Politikern, und waren deutlich öfter in Führungspositionen aktiv – sei es in Vereinen, Berufsverbänden oder religiösen Gruppen.


Der vielleicht wichtigste Punkt: Diese Effekte zeigten sich nicht nur kurz nach der Schule – sondern 20 oder 30 Jahre später. Die Frauen aus diesen Mädchenschulen sind heute zwischen 30 und 50 Jahre alt, und die Auswirkungen dieser Schulzeit wirken bis ins Erwachsenenleben hinein.


Das ist selten. Und das ist wissenschaftlich gewichtig.


Und wer jetzt denkt, das sei ein südkoreanischer Sonderfall, der irrt.


Bereits 2005 hat das U.S. Department of Education über 2’200 Studien ausgewertet. Ergebnis: Schülerinnen in Mädchenschulen zeigen häufig bessere akademische Leistungen, mehr Selbstvertrauen, stärkere Führungsqualitäten – drei- bis viermal so oft wie in gemischten Schulen.


Und eine umfassende Untersuchung der UCLA ergab, dass Absolventinnen von Girls’ Schools signifikant häufiger Führungsrollen einnehmen, sich mehr zutrauen und selbstbewusster an MINT-Fächer herangehen – unabhängig vom sozialen Hintergrund.


Was die neue Studie aus Korea liefert, ist der Beweis aus einem echten Zufallsexperiment. Sie bestätigt empirisch, was viele vermutet und frühere Studien angedeutet haben. Und sie zeigt: Es funktioniert. Und es wirkt dauerhaft.


Weil wir seit 50 Jahren in Europa und Nordamerika ein dogmatisches Gleichheitsmantra predigen:


„Koedukation ist modern!“

„Gemischtgeschlechtliche Schulen fördern Gleichberechtigung!“

„Trennung ist rückständig!“


Bullshit.


Was als Gleichberechtigung verkauft wird, war oft einfach Bequemlichkeit und Ideologie.


Coed-Schulen waren günstiger, politisch korrekt und ideologisch erwünscht. Aber sie waren nicht unbedingt besser – weder für Mädchen noch für Jungen.


Roy Baumeister – ein kluger Psychologe – schrieb einmal:

„Männer und Frauen sind gleich an Würde, aber nicht gleich in Wesen.“


Jungen entwickeln sich anders als Mädchen. Sie brauchen andere Lernumgebungen, andere Vorbilder, mehr Bewegung, weniger Schamkultur.


Und was bieten wir ihnen heute?


Erzogen von Lehrerinnen, aufgewachsen oft bei alleinerziehenden Müttern, in einem System, das Männlichkeit pathologisiert.


Kein Wunder, dass viele Jungs zu den Bildungsverlierern gehören.

Sie sind unkonzentriert, aggressiv, schulmüde. Und man sagt ihnen, sie seien das Problem. „Toxisch.“


Gleichzeitig sehen wir neue Phänomene:


Mobbing im Klassenverband – oft verbunden mit Unsicherheit im Umgang mit dem anderen Geschlecht.

Frühe sexuelle Verwirrung, die durch ständige Gegenwart des anderen Geschlechts in der sensibelsten Phase des Lebens verstärkt wird.

Die Incel-Kultur, in der junge Männer sich abgehängt, wertlos und wütend fühlen.


Warum?


Weil sie keinen geschützten Raum haben, um sich zu entwickeln, zu lernen, zu reifen.

Nicht jede Reibung macht stark. Manche zerstört.


Es ist Zeit, umzudenken.


Diese Studie aus Südkorea zeigt klar: Mädchenschulen fördern weibliches Engagement und Führungswille.


Und es gibt Hinweise, dass Jungenschulen ebenfalls Vorteile bringen – etwa weniger Disziplinprobleme, mehr Selbstvertrauen, bessere Konzentration.


Wir sollten aufhören, uns für alte Modelle zu schämen.

Nicht alles, was früher war, war schlecht.

Es ist nicht rückständig, wenn man anerkennt, dass Menschen unterschiedlich sind.

Es ist realistisch. Und menschlich.


Der Philosoph Alain sagte einst:

„Man muss die Dinge so sehen, wie sie sind – nicht wie man sie gerne hätte.“


Ich sage: Für die Kinder. Für die Jungen und Mädchen. Für die Zukunft.


Bringt die Mädchenschulen zurück. Bringt die Jungenschulen zurück.

Nicht überall, nicht dogmatisch.

Aber wo es Sinn macht – gebt ihnen die Wahl. Gebt ihnen die Chance. Gebt ihnen Räume, in denen sie sich entfalten können, ohne ständig unter Beobachtung, unter Druck, unter Vergleich zu stehen.


Ich bin kein Romantiker der Vergangenheit.

Ich bin ein Realist, ein Vater, ein Offizier, ein Beobachter.


Und wenn ich eines gelernt habe in über 30 Jahren Dienst:

Gleichbehandlung ist nicht Gleichmacherei.

Und Gerechtigkeit entsteht nicht durch Ideologie – sondern durch Verstehen, Unterscheiden, Handeln.


Wir haben lange genug im Namen des Fortschritts das zerstört, was funktioniert hat.


Jetzt ist Zeit, vernünftig zu werden.

 
 
 

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